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2. Mai 2022

Wie muss meine Photovoltaikanlage ausgerichtet sein?

Eine Photovoltaikanlage ist am effizientesten, wenn sie die maximale Menge an Sonnenlicht aufnehmen kann. Deshalb kann die korrekte Ausrichtung ein entscheidender Faktor sein. Ein idealer Betrieb erfordert also die Berücksichtigung der günstigsten Himmelsrichtung und des optimalen Neigungswinkels. Manchmal lassen bauliche Gegebenheiten keine optimale Installation zu, aber dennoch sollte man der Photovoltaikanlage die bestmöglichen Bedingungen für eine effiziente Nutzung bieten.

Bild von Solarmodulen, im Hintergrund ein blauer Himmel

Wie muss meine Photovoltaikanlage ausgerichtet sein?

Wie wichtig ist die Ausrichtung meiner Photovoltaikanlage?

Um die Sonnenstrahlung bestmöglich zu nutzen, muss auf eine optimale Ausrichtung geachtet werden. Diese setzt sich zusammen aus der idealen Himmelsrichtung und dem optimalen Neigungswinkel der einzelnen Module. Zwar bestimmen diese beiden Komponenten nicht allein die Rentabilität der Anlage, dennoch kann so ein maximal effizienterer Betrieb ermöglicht werden, was besonders bei einer ungünstigen Lage des Hauses von Bedeutung ist.

Wenn eine ideale Südausrichtung des Dachs beispielsweise durch Bäume oder andere Gebäude verschattet wird, muss man über andere Faktoren den bestmöglichen Ertrag herausholen. In so einem Fall lohnt sich die Installation einer Photovoltaikanlage dennoch, wenn die negativen Gegebenheiten durch andere Faktoren ausgeglichen werden können.

Passen Sie sich den Gegebenheiten an!

Wie gesagt, muss bei der Wahl der Ausrichtung die Umgebung betrachtet werden. Gibt es Bäume oder Gebäude die eine Südausrichtung nicht ermöglichen? Dann wählen Sie eine andere Himmelsrichtung, zum Beispiel eine Ausrichtung nach Westen, um von de Nachmittags- und Abendsonne zu profitieren.

Der geografische Breitengrad Ihres Wohnortes spielt ebenfalls eine Rolle. Im Süden Deutschlands ist die Globalstrahlung durchschnittliche höher als im Norden. Daher sollte man besonders in Norddeutschland die Ausrichtungsfaktoren zu seinen Gunsten nutzen.

Die perfekte Himmelsrichtung für Ihre PV-Anlage

Die beste Himmelsausrichtung ist der exakte Süden, weil die Solarmodule so am meisten Sonnenlicht abbekommen, aber nicht jedes Dach zeigt in Richtung Süden. Bei Schrägdächer muss man die baulichen Gegebenheiten hinnehmen und hat nicht allzu viel Spielraum, was die Himmelsrichtung angeht. Bei Flachdächern wiederum ist eine Idealausrichtung mittels Aufständerungen schon eher möglich. Wenn eine exakte Südausrichtung nicht möglich ist und keine anderen Gegebenheiten vorherrschen, die die Ausrichtung negativ beeinflussen, sollte eine Alternative gewählt werden, die der exakten Südausrichtung so nahe wie möglich kommt, um den Ertragsverlust zu minimieren.

Wenn man aufgrund der Gegebenheiten zwischen einer West- und einer Ostausrichtung wählen müsste, sollte man in der Regel zur Westausrichtung tendieren, weil durch die Nutzung der Abendsonne eine konstantere Leistung gegeben ist. Hierbei sollte man den Neigungswinkel so perfekt wie möglich wählen und andere Störfaktoren, wie z.B. Schattenpotenziale, eliminieren. Eine Ausrichtung nach Norden ist nicht empfehlenswert.

Um anhand Ihrer individuellen Gegebenheiten eine Entscheidung zu treffen, können Sie einfach einen Blick in die Baupläne des Gebäudes werfen. Dort können Sie anhand einer eingezeichneten Windrose die Ausrichtung Ihres Daches entnehmen. Alternativ kann auch ein Kompass herangezogen werden. Man könnte aber auch einfach virtuelle Karten im Internet nutzen, um die Himmelsausrichtung des Daches zu ermitteln.

Der perfekte Neigungswinkel für Ihre PV-Anlage

Photovoltaikanlagen erzielen ihre Maximalleistung, wenn die Sonnenstrahlen im rechten Winkel auf das Solarmodul treffen. Der Sonnenstand variiert allerdings im Verlauf eines Tages und Jahres sehr. Ideal wäre eine steile Neigung im Winter und eine flache Neigung im Sommer, um das ganze Jahr über eine effiziente Nutzung zu gewährleisten. Dies lässt sich jedoch in den seltensten Fällen umsetzen und man ist gezwungen einen Kompromiss einzugehen, der über das Jahr gerechnet den höchstmöglichen Gesamtertrag liefert.

Sollten Sie beispielsweise im Besitz einer Anlage sein, die nur im Winter zur Beheizung eines Gartenhauses dient, dann müssen Sie den Neigungswinkel natürlich dementsprechend steiler wählen, um die Wintermonate ideal ausnutzen zu können. Zudem ist der gegebene Breitengrad ein Einflussfaktor. In Deutschland liegt der bestmögliche Neigungswinkel zwischen 30 und 35 Grad, sofern keine negativen Faktoren einen Einfluss auf die Ausrichtung haben.

Ihren vorhandenen Dachneigungswinkel können Sie ebenfalls den Bauzeichnungen entnehmen oder einen Experten zur Vermessung heranziehen. Alternativ können Sie die Dachneigung trigonometrisch berechnen.

Wenn Sie nun weitere Fragen rund um das Thema der Ausrichtung Ihrer PV-Anlage haben oder eine Beratung für Ihr PV-Projekt in Anspruch nehmen wollen, können Sie uns gerne einfach kontaktieren.

Über Donau Energietechnik

Wir sind Spezialisten für Photovoltaikanlagen und Energiespeichersysteme mit 15 Jahren Erfahrung. Voller Enthusiasmus setzen wir uns für den Erfolg der erneuerbaren Energien ein.

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